In seinem Debüt PEOPLE OUT THERE widmet sich Aik Karapetian der ungeschönte Auseinandersetzung mit den Problemen einer sprachlich und kulturell gespaltenen Gesellschaft in Form eines Drama.
Nahezu die Hälfte der lettischen Bevölkerung spricht Russisch und orientiert sich kulturell zum großen Nachbarn. Jan, Mitte Zwanzig, Teil der russischen Minderheit Lettlands und Kleinkrimineller, lebt mit seinem Großvater in einer trostlosen Hochhaussiedlung in einem Vorort Rigas. Seine Tage verbringt er zusammen mit seinem besten Freund Cracker, kiffend und klauend auf der Straße. Nach dem brutalen Tod eines Schulfreundes und einer schicksalhaften Begegnung mit einer jungen Frau aus der Upper-Class, will Jan sein Leben ändern und den gesellschaftlichen Aufstieg schaffen.
Die staatliche lettische Filmförderung unterstützte mit PEOPLE OUT THERE erstmals einen russischsprachigen Spielfilm. Nahezu zeitgleich mit der Premiere des Films fand auch ein Referendum über die Anerkennung des Russischen als zweite Amtssprache in Lettland statt und stellte ihn so ins Zentrum einer nationalen Kontroverse.
„... alle Charaktere Besitzen eine seltene Bildschirmqualität - sie sind genauso abstoßend wie anziehend.“ Kultūras Diena
Ausgezeichnet auf dem Baltic Debuts IFF, aufgerührt auf Karlovy Vary IFF, Filmfest Hamburg und Göteborg IFF.