Mit eleganten CinemaScope-Bildern und Rauminszenierungen erzählt Athanasios Karanikolas' griechischer Berlinale-Beitrag STO SPITI - AT HOME die Geschichte um die Haushälterin Nadja in Zeiten von Wirtschaftskrise und sozialer Kälte im Stil eines zarten Melodrams.
Nadja arbeitet seit vielen Jahren bei einem wohlhabenden Paar der griechischen Oberschicht. Als man bei ihr eine schwere Krankheit diagnostiziert und der Hausherr im Zuge der Wirtschaftskrise in finanzielle Schwierigkeiten gerät, wird Nadja entlassen. Oben und unten, zu Hause und fremd, mit oder ohne Krankenversicherung scheiden sich voneinander. Doch die Klassenfrage ist für Nadja keine. Sie streitet nicht für ihr Recht. Stattdessen hält sie an ihren Gefühlen fest.
"Keine Großaufnahmen, keine großen Gefühlsausbrüche – aber großes Kino." (Forumskatalog, Birgit Kohler)
" Ich hatte einen Menschen im Sinn, der in einer schmerzlichen, ungerechten Lage die Kraft findet, auf positive Weise darauf zu reagieren." (Athanasios Karanikolas)